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Rousselot ca. 1830
Informationen
Dieser seltene Hammerflügel aus der Sammlung historischer Tasteninstrumente von Eric Feller ist ein Instrument von typisch französischer Eleganz – im Klang als auch in der Optik und zeigt den Geist der romantischen Epoche auf außerordentliche Weise.
Das Instrument wurde um 1830 in Nîmes gebaut. Der Korpus ist aus Mahagoni und Palisander gearbeitet und umlaufend mit Bandintarsien und Messingapplikationen verziert. Die Tastatur ist aus Elfenbein und Ebenholz. Der Flügel ist gradsaitig bespannt und verfügt über vier Metallspreizen und eine Stosszungenmechanik und zwei Pedale (Dämpfungsaushebung und due corde). Im Inneren befindet sich über den Saiten der originale Staubboden, ein Merkmal, dass nur kurze Zeit bei Hammerflügeln gebaut wurde. Der Umfang beträgt 6 1/2 Oktaven (CC – g4).
Über die Firma Rousselot ist bisher nur wenig bekannt. Sicher ist, dass sie eine der wenigen Firmen ist, die zu der damaligen Zeit nicht in Paris sondern ins Nîmes tätig war. Klanglich übertrifft dieser Hammerflügel die Instrumente von Erard und Pleyel die von Chopin, Liszt und Schumann gespielt wurden und zeigt somit einen herausragendes und absolut authentisches Klangbild der Zeit. Nur wenige Instrumente sind bis heute erhalten geblieben. Ein baugleiches Instrument befindet sich im Musée de la musique in Paris.
Der Flügel wurde 2009 von der aus Montreal stammenden Restauratorin Renée Geoffrion in Paris schonend restauriert und 2013 noch einmal von Rudolf Haase in der Schweiz überarbeitet.
Umfang:
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6 ½ Oktaven (CC – g4) |
Mechanik:
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Stoßzungenmechanik |
Pedale:
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2 Pedale - Dämpfungsaufhebung und due corde |